Montag, 20. April 2015

Berg und Tal

Wieder mal Ruhetag, diesmal in Virpazar, in einer Tourismus Maschine. Einer der wenigen fernab der Küste...
Der Ruhetag in Split war sehr erholsam. Die Stadt mit der schönen Riva am Meer und dem pittoresken, verwinkelten Altstädtchen schaffte es spielend auf unsere Liste der Städte, in die wir mal zurückkehren werden.
Wir entschieden uns, die Küste für ein paar Tage zu verlassen und durch das Landesinnere zu fahren. Wir stellten schnell fest, dass der Tourismus im Landesinneren nicht einfach flächendeckend mit der Giesskanne verteilt, sondern konzentriert in ein paar Orten installiert wurde. Imotski gehörte nicht dazu. Das eine schon vor der Stadt angeschilderte Hotel war geschlossen, so dass wir im anderen am Stadtrand landeten. Unser nächstes Ziel, Mostar, war ganz anders. Hier war es schwierig, ein Gebäude zu entdecken, dass keine Herberge war, zumindest in der Altstadt. Diese war aber auch sehr sehenswert, trotz oder gerade wegen der unzähligen Marktstände, die die schmalen Gassen und die berühmte Brücke säumten.
Bileća gehörte dann wieder in die Kategorie "touristisch noch zu entdecken". Wieder landeten wir am Stadtrand, wo wir vom Gärtner im Nebengebäude in ein Zimmer eingecheckt wurden, dass nur über die Feuertreppe erreichbar war. Das Hauptgebäude sei ausgebucht, beschied er uns auf Serbisch. Logisch, Bileća an einem Donnerstag abend, da will man hin. Als wir am nächsten Morgen beim Frühstück ein komplettes Damen-Volleyball Team inklusive Betreuungs Staff sahen, realisierten wir, dass der Gärtner wohl recht hatte.
Was zum Znacht zu finden, war gar nicht ganz einfach, dafür gab es jeweils fast so viele Bars wie Einwohner. Und wenn wir etwas gefunden hatten, gabs schöne Anschauungsbeispiele in gleichzeitig essen und rauchen.
Der Ausflug ins Landesinnere hat sich gelohnt. Es waren weniger die Imotskis, Bilećas und Nikšićs, sondern viel mehr die spektakulären Schluchten, Hochebenen mit Blick auf Schneeberge, die kleinen Nebenstrassen durch ländliche Ortschaften und das Gehupe, die die Höhenmeter rechtfertigten.
Da wir keine Lust auf einen Ruhetag in einem weiteren dieser ungeschliffenen Diamanten hatten, fuhren wir nach Virpazar, einem kleinen Ort am Lake Skadar. Schon am Ortseingang gerieten wir in die hocheffiziente Tourismus Maschine der Pelikan Dynastie: Abfangen am Strassenrand, Kaffee trinken, Hotel buchen, Bootstour buchen, Abendessen, schlafen, frühstücken, Bootstour fahren...
Aktuell verstecken wir uns im Park unter einem Gebüsch, um in Ruhe Blog schreiben und die nächsten Etappen planen zu können.














9 Kommentare:

  1. Haha, Virpazar... Dachte nur wir wurden vor der Stadt schon abgefangen - nun ging es euch auch so... Weiterhin viel Spass und alles Gute!

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  2. Hallo ihr beiden. Ich hoffe ihr geniesst eure Zeit in vollen Zügen. Ich hoffe ihr nehmt die Strasse entlang dem See in Richtung Süden. Viele Höhenmeter, aber wunderbare Aussichten und kein Verkehr.
    Einfach grandios mit euren Berichten unsere Reise revue passieren zu lassen...

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    1. Hallo Chregu
      Ja, wir haben die Strasse entlang dem See genommen. D das Panorama war atemberaubend. Und wir sind am berühmten Restaurant Panorama vorbeigekommen :-)

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    2. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  3. retissimo, iris, ich lese jeden satz - es ist fast so schön und viel gemütlicher als selber fahren! danke.
    weiterhin alles gute und lg
    philip

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  4. Hallo Philip

    Besonders freut uns natürlich, dass unsere Ausfahrt nun auch im philipschen Sinn als Tour gilt: Wir haben die 1000 km Marke schon klar überschritten.

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  5. Hallo, ihr 2
    Ich chömed jo super vorwärts, gratuliere! Diä Bilder und Bricht chömed mir sehr bekannt vor und vieli schöni Erinnerige wärdet wach. Witerhin äs guets radle, gnüsset diä schön Griechisch Küste!
    LG Yvi

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    1. Hallo Yvi

      Danke, wir freuen uns schon auf die Küste - und dann auf Istanbul :-)

      Cheers

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