In den letzten drei Tagen in München haben wir uns nun genug Winterspeck angefressen, um die nächsten Regentage auf der Fahrt durch Bayern zu überstehen. Die Anreise funktionierte ganz ok.
Zuerst fuhren wir mit einem Taxi von Bischkek an den Flughafen, und zwar nur unwesentlich langsamer als ein Flugzeug. So fuhr er in den 50-iger Zone 120. Da kann man ihm allerdings keinen Vorwurf machen, weil die Penner vorne dran auch nur 120 fuhren, er konnte gar nicht schneller.
Der Flug verlief ruhig und angenehm, in München war trotz umsteigen in Istanbul das ganze Gepäck unversehrt nach kurzer Wartezeit auf dem Rollband. Iris Eltern kamen uns am Flughafen abholen. Als wir die Räder zusammengebaut hatten, war schon 16 Uhr, Sperrzeit für Velos in der S-Bahn. Wir hofften, dass keine Stichkontrolle auftauchen würde und stiegen ein. Zehn Minuten später schauten wir die Stichkontrolle mit Rehaugen übertrieben ahnungslos an. Sperrzeit? Echt? Half nichts, wir flogen aus der S-Bahn in Johanneskirchen und realisierten, dass es ab jetzt wieder nicht nur Regeln gibt, sondern dass diese auch durchgesetzt werden. Dort fanden wir glücklicherweise die dicke Sophie, ein herrliches bayrisches Gasthaus, in dem wir bei einer deftigen Brotzeit die Sperrzeit überbrückten.
Wir verbrachten mit Iris Eltern zwei schöne Tage in München, mit durch die Altstadt und den englischen Garten Schlendern, Essen, Lädele, Essen, Glockenspiel Schauen und Essen. Und Bier trinken.
Nun liegen wir im Hotelzimmer, warten, bis der Regen etwas nachlässt und gehen im Geist noch mal die Unterschiede des Velofahrens in Europa durch:
- Hupen ist hier kein Gruss, sondern ein Warnsignal
- wir dürfen nicht mehr auf Autobahnen fahren
- wir sollten in fünfspurigen Kreiseln nicht mehr in der Mitte fahren
- wir müssen Rechtsvortritt (oder generell: Verkehrsregeln) beachten.
PS
Am Freitag, 23.10. werden wir die letzte Etappe von Winterthur nach Zürich fahren. Falls jemand Lust hat, uns zu begleiten: gerne!
Treffpunkt 14:15 am Treffpunkt vom Bahnhof Winterthur.
In Zürich werden wir uns wohl noch ein Bier gönnen. Falls jemand da dabei sein will, gebt uns bitte Bescheid, damit wir euch noch mitteilen können, wo wir sind.
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